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Stiftung

Aufgabe

  • Die Karl-Max-Schneider-Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Lichtenstein (Sachsen). Sie wurde vom Förderkreis des Gymnasiums „Prof. Dr. Max Schneider“ e.V.“ am 28.01.1997 errichtet und am 18.02.1997 von der Stiftungsaufsicht unter dem Az. 14-0563/96-1 genehmigt.

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    Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und ist auch als gemeinnützig anerkannt und steuerbefreit.

    Der satzungsmäßige Zweck der Stiftung ist die Nutzbarmachung des Nachlasses von Prof. Dr. Karl Max Schneider für Volksbildung und Wissenschaft sowie die Würdigung von Leben und Werk von Prof. Dr. Karl Max Schneider und seiner langjährigen Mitarbeiterin, Frau Ingeborg von Einsiedel.

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Prof. Dr. Karl Max Schneider (* 13.03.1887 - † 26.10.1955)

  • Prof. Dr. Karl Max Schneider wurde am 13.03.1887 in Callnberg, einem heutigen Stadtteil von Lichtenstein, geboren.

    Von 1887 bis 1901 besuchte er die Volksschule in seinem Heimatort. Anschließend ergriff er den Lehrerberuf und arbeitete von 1908 bis 1910 als Hilfslehrer in Meerane. Im gleichen Jahr begann er mit dem Studium der Naturwissenschaften an der Universität in Leipzig. Vier Jahre später promovierte er.

    Nach einem Lazarettaufenthalt während des I. Weltkrieges, in dem er sich von seiner Amputation des linken Unterschenkels erholte, legte er die Staatsprüfung für das höhere Lehramt ab. Nach drei Semestern Tätigkeit als Assistent am Zoologischen Institut der Universität Frankfurt am Main kehrteSchneider 1919 nach Leipzig zurück und übernahm die Stelle des Volontärassistenten für Tierpsychologie des Psychologischen Universitätsinstitutes. Am 01.07.1919 wurde Dr. Schneider Direktorialassistent und Stellvertreter des Leipziger Zoodirektors. Hier begann seine tiergärtnerische Laufbahn ganz förmlich nachdem er bereits seit 1913 im Zoo wie er selbst einmal dazu schrieb "mitgemacht" habe.

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    Das Leben der von ihm betreuten Tiere hielt er in Wort und Bild fest. Ständige Begleiter waren Fotoapparat, Notizblock und Bleistift. Ging es um Tiere, dann vergaß Dr. Schneider alles. Es gibt keine Tiergruppe, über die er nicht einmal geschrieben hätte. Besondere Freude – so beweisen es auch Bildmaterialien – bereiteten ihm die Löwen.

    1934 übertrug man Dr. Schneider die Leitung des Leipziger Zoos, die er dann bis zu seinem Tod innehatte.

    Dr. Schneider wurde 1952 zum Vizepräsidenten des Internationalen Verbandes der Zoodirektoren berufen. Gleichzeitig übernahm er die Präsidentschaft des deutschen Verbandes von Direktoren Zoologischer Gärten. Im gleichen Jahr erfolgte die Ernennung zum Professor. An der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig wirkte er als Honorarprofessor für Tierpsychologie. 1953 nahm ihn die Akademie der Naturforscher in Halle, die Leopoldina, als Mitglied auf.

    Am 6. Oktober 1953 wurde Karl Max Schneider mit dem Nationalpreis der DDR geehrt. 1954 erhielt er auch den Vaterländischen Verdienstorden in Silber. Im Juli 1955 wurde Schneider zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.

    Karl Max Schneider starb infolge eines Schlaganfalls am 26. Oktober 1955.

    Verdienste auf dem Gebiet der Zoologie, Biologie und Bildung

    Prof. Schneider gilt als einer der Begründer der modernen biologischen Verhaltensforschung. Er hat sich frühzeitig mit dem Tierverhalten beschäftigt, dieses dokumentiert und ausgewertet.

    Weiterhin hat sich Schneider große Verdienste um den Natur-, Tier- und Artenschutz erworben. Seine zahlreichen wissenschaftliche Publikationen waren ihrer Zeit oft weit voraus.

    Er hat auch Verdienste um den Zoo Leipzig erworben. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, den Zoo im 20. Jahrhundert zu einer Einrichtung mit Weltgeltung zu entwickeln und ihn zu einer anerkannten Tierforschungsstätte auszubauen. Das große internationale Ansehen und die nationalen und internationalen Ämter zeugen davon.

    Darüber hinaus hat Prof. Schneider sich selbst einen Bildungsauftrag auferlegt, in dem er auf vielfältige Weise Wissen über Natur und Tiere an Zoobesucher und Leser vermittelte. Er schrieb zahlreiche Kinder- und Jugendbücher mit Tiergeschichten und wirkte auch in Tierfilmen mit Kindern mit.

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Ingeborg von Einsiedel (* 17.02.1917 - † 01.02.2002)

langjährige und engste Mitarbeiterin von Prof. Dr. Karl Max Schneider

  • Ingeborg von Einsiedel wurde am 17. Februar 1917 in Leipzig geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Höheren Mädchenschule absolvierte sie in den Jahren 1939 bis 1945 ein Grafik-Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.

    Während dieser Zeit lernte sie Prof. Dr. Karl Max Schneider kennen, der an der Hochschule die Kunstschüler zum Thema "Form und Verhaltensweisen der Tiere im Zoo" unterrichtete.

    Ingeborg von Einsiedel zeigte großes Interesse für Tiere und Tierstudien. Schneider fiel sie besonders durch ihre Fragen auf, und so ergab es sich, dass sie nicht nur Tierstudien betrieb, sondern auch Tiere betreute.

    Ab November 1946 begann Frau von Einsiedel neben ihrer Tätigkeit als Kanzleiangestellte für Prof. Dr. Karl Max Schneider zu arbeiten und wurde schließlich zur engsten Mitarbeiterin Schneiders.

    Im Leipziger Zoo war sie insbesondere für die Beschilderung an den Tiergehegen sowie das Führen der Tierbücher und der Veterinärkartei verantwortlich.

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    Als Prof. Dr. Karl Max Schneider 1955 starb, vertraute er Frau von Einsiedel testamentarisch seinen wissenschaftlichen Nachlass an, den sie über viele Jahre behütete und pflegte, bis sie diesen 1995 dem Förderkreis des Gymnasiums "Prof. Dr. Max Schneider" e.V. übergab. Dieser gründete 1998 die Karl-Max- Schneider-Stiftung.

    Frau Ingeborg von Einsiedel war bis zum 31. Juli 1991 im Leipziger Zoo beschäftigt. Danach lebte sie recht zurückgezogen. Ingeborg von Einsiedel starb am 1. Februar 2002, kurz vor Vollendung ihres 85. Lebensjahres.

    Zur Würdigung der Verdienste von Frau von Einsiedel lobt die Stiftung neben dem naturwissenschaftlich orientierten Karl-Max-Schneider-Preis auch den literarisch-künstlerischen Ingeborg-von-Einsiedel-Preis jährlich aus.

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Organisation

  • Mitglieder des Stiftungsrats

    Volkmar Pohland (Vorsitzender) seit 2011

    Elke Schubert (stellvertretende Vorsitzende) seit 2017

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    Prof. Dr. Jörg Junhold seit 2003

    Manuela Kehrer seit 2019

    Michael Hausmann seit 2011

    Dr. Jürgen Löffler seit 2007

    Falk Pallent seit 2012

    Bernd Schwalbe seit 2022

    Mitglieder des Stiftungsvorstands

    Prof. Dr. Gundolf Baier (Vorsitzender) seit 2006

    Anne-Sophie Berner seit 1997

    Jana Kramer seit 2022

    Ehemalige Mitglieder der Stiftungsorgane

    Prof. Dr. Frieder Bigl - Vorsitzender des Vorstands von 1997 bis 2006

    Bernd Schwalbe - Mitglied des Vorstands von 1997 bis 2022

    Steffen Fiedler - Mitglied des Stiftungsrats von 1997 bis 2007

    Dr. Ludwig Kühn - Mitglied des Stiftungsrats von 1997 bis 2012

    Ute Lucks † - Mitglied des Stiftungsrats von 1997 bis 2012 - Nachruf

    Peter Müller - Mitglied des Stiftungsrats von 1997 bis 2004

    Horst A. Paternoga - Vorsitzender des Stiftungsrats von 1997 bis 2012

    Ulrike Wülfrath - Mitglied des Stiftungsrats von 2007 bis 2012

    Gerd Kolitsch - Mitglied des Stiftungsrats von 2007 bis 2016

    Georg Süß Mitglied des Stiftungsrats von 2007 bis 2019

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